09/01/2015, Digitale Fotografie, Ausschnitt mit dramatischem Effekt, Frankfurt-Schwanheim 2015
Der September brachte noch nicht den erträumten Umzug ins Silicon Valley. Dennoch habe ich angefangen mein Idee für ein künstlerisches Projekt, das ich dort umsetzen möchte, zu starten: jeden Tag „mache“ ich nun irgendwie „Kunst“ und mache sie hier öffentlich. Ich habe mich nicht festgelegt, welches Medium ich nutzen werde, werde nur immer alles irgendwie fotografisch dokumentieren. Und natürlich ist die Fotografie erst einmal meine erste Wahl.
Die Fotografien erhalten bewusst keinen Titel außer des Datums. Nur die Angabe des Ortes liefert einen Hinweis. Die nächsten Monate werden zeigen,
welche Schwerpunkte mein „neues“ Leben im Silicon Valley mir liefert. Persönliches? Dokumentarisches? Kritisches? Keine Ahnung. Aber bis dahin, wenn ich mich wirklich auf den Weg mache, „glühe“ ich vor in DEAR OLD GERMANY.
Warum nur ist es so schwer, die Kunst in den Alltag zu integrieren? Warum braucht es dazu eine Auszeit? Oder ist es eher die Aussicht auf den Tapetenwechsel – auf den anderen Alltag?
Ja, hallo! Ich habe über die Frage nachgedacht und bin (noch) zu keinem Ergebnis für mich gekommen. Andere scheinen ja Kunst und Alltag ganz gut verbinden zu können ….
Zwei Kunstzitate passen ganz schön:
„Kunst wäscht den Staub des Alltags von der Seele“ von Picasso
und allerdings durch die Kürzung etwas verändert:
„Ich korrigiere die Version der Realität, die mich im Alltag überfällt.“
von Jean Tinguely.